Ölguide - Welches Öl passt am besten zu meiner Haut?

Pflanzliche Öle sind alle super reichhaltig und wahre Beauty-Allrounder! Sie werden aus den Samen, Früchten, Blüten, Kernen oder Wurzeln von Pflanzen gepresst. Einfach Natur pur, ganz ohne synthetische Zusätze. Aber wisst ihr auch, welches Öl am besten zu eurer Haut passt und welche Unterscheidungsmerkmale es gibt? Wir klären auf.:

Unterscheidungsmerkmal 1:
Trocknendes vs. nicht-trocknendes Öl:

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen trocknenden, halb trocknenden und nicht trocknenden Ölen.
Trocknende Öle enthalten viele ungesättigte Fettsäuren. Die trocknenden Öle werden in der Regel schnell und mühelos von deiner Haut aufgenommen. Dazu gehört zum Beispiel unser Jojoba Öl.
Die nicht-trocknenden Öle dagegen ziehen etwas langsamer ein, weil sie reichhaltiger sind. Nach dem Auftragen hinterlassen sie einen leichten Ölfilm auf deiner Haut. Dazu zählt zum Beispiel unser Mandel Öl.

Die Begriffe „trocken“, „halb trocken“ und „nicht trocken“ geben also Auskunft darüber, wie schnell ein Öl bei Kontakt mit Luftsauerstoff verharzt, also trocknet. Ob ein Öl schnell oder langsam trocknet, verrät uns die sogenannte Jodzahl.

Jodzahl unter 100: es handelt sich um ein nicht trocknendes Öl. z.B. Olivenöl, Avocadoöl, Mandelöl. Diese Öle sind nicht trocknend und bilden daher einen leichten Film auf der Haut.

Jodzahl zwischen 100 und 170: es handelt sich um ein halb trocknendes Öl. z.B. Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Sesamöl, Distelöl, Erdnussöl, Traubenkernöl. Es handelt sich um halbtrocknende Öle.

Jodzahl über 170: es handelt sich um ein trocknendes Öl. z.B.: Jojobaöl, Wildrosenöl. Diese nicht trocknenden Öle liegen auf der Haut nicht auf. Sie bilden also keinen Film und dringen schnell in die Haut ein.

Unterscheidungsmerkmal 2:
Komedogene und nicht-komedogene Öle

Komedogene Öle können zu Hautunreinheiten führen, indem sie die Poren verstopfen. Wie stark diese Unreinheiten auftreten, hängt im Wesentlichen von zwei Dingen ab: dem Grad der Komedogenität des Öls und vom jeweiligen Hauttyp.

Um eine Idee zu bekommen, welche Produkte zur Pflege der Haut geeignet sind, werden Öle auf einer Skala von 1 – 5 in ihre Eigenschaft zu Hautunreinheiten zu neigen, eingeteilt.

Hierbei spricht man vom Grad der Komedogenität.

Definition Komedogen

Mit dem Grad der Komedogenität (1-5) wird die Eigenschaft beziffert, die die Bildung von Mitessern am Ausgang der Talgdrüsenfolikel begünstigt. Umgangssprachlich wird das als Verstopfen der Hautporen bezeichnet. Komedogene Produkte können also zu Hautunreinheiten führen, die  vorwiegend im Gesicht und auf dem Rücken auftauchen.

Komedogen bedeutet trotzdem nicht gleich etwas Schlechtes. Reifere und eher trockene Haut verträgt sich zum Beispiel gut mit komedogenen Ölen. Sie können eine wertvolle, feuchtigkeitsspendende Wirkung haben.

Nicht-komedogene Öle sind dagegen für die Hautpflege und vor allem Gesichtspflege aller Hauttypen gut geeignet und verstopfen die Poren nicht.

Unser Jojoba, Sanddorn und Wildrosen Öl haben einen Komedogenitätsgrad von 1 und sind somit nicht komedogen und ziehen schnell in die Haut ein. Unser Mandel Öl hat einen Komedogenitätsgrad von 2-3 und ist somit leicht komedogen und zieht etwas langsamer in die Haut ein.

Unser Tipp: Fürs Gesicht und Rücken ein nicht komedogenes Öl und z.B. an den Beinen ein leicht komedogenes Öl verwenden.